Wie es aussieht wurde die große „Querdenken“-Demo in München durch den Veranstalter abgesagt. Diese Entscheidung trifft nicht bei allen Corona-Leugner*innen auf Begeisterung.
Gerade der Rückzug der egozentrischen Wanderzirkus-Stars und selbsterklärten „Anwälte für Aufklärung“ Bahner, Haintz und Ludwig wird mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die drei mobilisieren stattdessen kurzfristig nach Weimar.
Dort wollen sie in klassisch geschichtsrevisionistischer Manier weiße Rosen vor dem Gericht ablegen. Für die enttäuschten Münchner Coronapegidas schlägt Ralf Ludwig zum Trost eine beschäftigungstherapeutische Ersatzhandlung vor: Wer es nicht nach Weimar schafft, kann auch so in allen Städten vor die Gerichte ziehen und dort auf Weiße-Rose-Widerstand machen.
Folgerichtig gibt es in den einschlägigen Chats viel Gemunkel, doch auf die Straßen zu gehen: Ob als Sternmarsch zum Amtsgericht oder mit einem Autokorso. Wie so oft bei Querdenken ist nicht so klar, was wirklich passieren wird.
Von dieser Sprunghaftigkeit der Coronapegidas lassen wir uns nicht beeindrucken. Es bleibt dabei, am 1. Mai die Augen offen und die Räder in fittem Zustand zu halten!