Die dramatischen Szenen um den Kabuler Flughafen sind das medial sichtbarste Beispiel für die fürchterliche Situation im Land, die unzählige Menschen mit dem Tod bedroht und in Angst und Schrecken versetzt. Für Frauen, LGBTQIA*, Feministinnen, Linke, kritische Medienschaffende, so wie für Alle, denen die Taliban vorwerfen mit oder für die NATO gearbeitet zu haben ist die Bedrohung immens. Wir fordern die schnelle und unbürokratische Evakuierung aller Personen, die in Gefahr sind. Gerade jetzt, wo das Ende der Evakuierungsmission wohl unmittelbar bevorsteht, gilt es den Druck aufrecht zu erhalten. Deutschland hat in den letzten Jahren aktiv Menschen nach Afghanistan, also in ein faktisches Kriegsgebiet, abgeschoben. Das zeigt, dass den Verantwortlichen enorme Bedrohungslagen im Zweifelsfall egal sind, wenn es darum geht ihre rassistische Agenda umzusetzen. Antirassistischer Druck auf der Straße, in den Medien in der Öffentlichkeit sind umso wichtiger um diesem Treiben nicht tatenlos zuzusehen und die vorhandenen Handlungsspielräume auszuweiten.
Für den 28. August rufen Menschen aus der afghanischen Diaspora und Verbündete in vielen Städten weltweit zu Protesten auf. In München findet eine Kundgebung um 14 Uhr auf dem Geschwister-Scholl-Platz statt.
Zeigen wir unsere Solidarität! Luftbrücke Jetzt, sichere Fluchtwege für Alle! Für das engültige Ende aller Abschiebungen, egal wo hin! Alle sollen kommen dürfen, Bleiberecht für Alle! Nieder mit den Taliban!