Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von den Soldat*Innen der Roten Armee befreit, heute jährt sich dieser Tag zum 76. mal. In Auschwitz starben von 1940 bis 1945 über 1,1 Millionen Menschen, die meisten der Opfer waren Jüd*Innen. Die Deutschen hatten sie gleich nach ihrer Ankunft im Lager mit Giftgas ermordet und ihre Leichen verbrennen lassen. Andere Insassen des Konzentrations- und Vernichtungslagers wurden zu Tode gefoltert, viele mussten arbeiten, bis sie vor Entkräftung und Hunger starben. Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz war das Größte im Nationalsozialismus. Um ihre Gräueltaten zu vertuschen als das Ende absehbar war, sprengten die Deutschen die Krematorien und schickten die Gefangenen auf einen Todesmarsch sofern diese dazu überhaupt noch in der Lage waren. Nur 8.000 Menschen überlebten Auschwitz, dieser Name steht wie kein zweiter symbolisch für die Verbrechen Nazideutschlands.
Auch heute nach 76 Jahren hat sich nicht viel geändert. Noch immer ist Antisemitismus allgegenwärtig. Immer noch müssen Menschen mit Jüdischen Glauben um ihr Leben fürchten und damit rechnen auf offener Straße angegriffen zu werden. Ihre Läden werden zerstört, Synagogen und Gedenkorte beschmiert sowie ihre Friedhöfe geschändet. Bei ihrem Hass auf das Jüdische Leben, kennen die Täter*Innen keine Grenzen in ihrem Handeln. Auch von Seiten des deutschen Staates ist nicht viel zu erwarten im Kampf gegen Antisemitismus, schlimmer noch: die Taten der Täter*Innen werden bagatellisiert und sie werden zu Einzeltäter*Innen degradiert.
Bei dem Gedenken an die Menschen die in Auschwitz systematisch ermordet wurden, müssen wir uns
immer vor Augen halten: Es ist einmal passiert und somit kann es immer wieder passieren, genau deswegen dürfen wir als Antifaschist*Innen nicht zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt.
Deshalb müssen wir vorher intervenieren und dürfen die Straße nicht Menschen überlassen, die Antisemitismus propagieren. Schweigen wird uns nicht weiter bringen, es ist Zeit offensiv zu handeln!
Antisemitismus bekämpfen!
Dass Auschwitz nie wieder sei!