Licht aus für Rechte Infrastruktur in Charlottenburg!
Sa. 23.09. | Antifa Demo | 15 Uhr | Savignyplatz
Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist seit vielen Jahren bedeutender und sicherer Rückzugsort für alte und Neue Rechte. Hier vernetzen sich Unternehmer_innen, Parteifunktionäre der AfD sowie elitäre Rechte aus dem Umfeld der »Jungen Freiheit« und arbeiten an ihren Traum von einem völkischen Deutschland. Dass sich in diesem Bezirk die AfD gründete ist kein Zufall. Viele Kader der AfD wohnen hier, haben ihre Kanzlei im Bezirk oder Jobs in der »Bibliothek des Konservatismus«, der JF-Redaktion oder im »Berliner Medienvertrieb«, welcher u.a. die JF und das völkische Magazin »eigentümlich frei« vertreibt. Die Wege sind kurz, die Verbindung zwischen Partei, Zeitung, Stiftung und Bibliothek eng.
Durch die Schwächung des marktradikalen Flügels werden Rassismus, Antifeminismus und Nationalismus in der AfD inzwischen unverhohlen zur Schau gestellt und zum Markenzeichen stilisiert. Nicht nur ideologisch, sondern auch personell bildet die AfD mittlerweile das gesamte rechte Spektrum der BRD ab. Vom unbekannten Millionenspender über Faschisten wie Björn Höcke bis hin zur Antifeministin Beatrix von Storch – in der AfD sind sie alle zu Hause. Und der Berliner Westen wird immer mehr zum Zentrum ihres menschenverachtenden Handelns.
Der Ratskeller in der Otto-Suhr-Alle 102, Tür an Tür mit dem Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf, ist einer der Orte, an dem sich die AfD regelmäßig trifft. Hier wird geplant, vernetzt, Wahlkampf gemacht und gefeiert. Hier findet der monatliche »landesweite Stammtisch« statt, an dem sich neben AfD-Größen, auch Mitglieder der Identitären Bewegung und der Deutschen Burschenschaft rege beteiligen. Am Abend nach der Bezirksverordnetenwahl 2016 war der Ratskeller the place to be für alle Rassist_innen aus der Mitte unserer Kieze.
Der nächste große Termin wird die Wahlparty am Abend des 24.09.2017 sein.
Nicht nur der Ratskeller spielt eine zentrale Rolle in der Arbeit der Berliner AfD, auch andere etablierte Restaurants und Kneipen werden für lokale Treffen genutzt. Das Netz von direkten und indirekten Unterstüzer_innen hat immer weniger Scheu davor, die rassistische Ideologie der AfD auch öffentlich mitzutragen.
Um diese Normalisierung zu stoppen, wird es immer wichtiger den alten und Neuen Rechten den Zugang zu Räumen, zu Mietwagen, zum Catering usw. zu unterbinden. Wir alle tragen dafür die Verantwortung. Wer die AfD heute noch direkt oder indirekt unterstützt, macht sich mitschuldig am erstarkenden Rassismus und Nationalismus.
Ziehen wir der AfD den Stecker!
Licht aus für Rechte Infrastruktur!
Wir fordern den Ratskeller auf, der AfD nicht länger Räume zur Verfügung zu stellen!
Für eine solidarische Gesellschaft!
Sa. 23.09.| 15:00 | Savignyplatz
AfD-Wahlparty stören: So. 24.09.| 17:00 Uhr | Traffic Club im Haus des Reisens (Alexanderstr. 7, Mitte)
Und danach um 19 Uhr ab Netptunbrunnen: Antifa Demo…