- „Nationalismus ist keine Alternative“ ruft zur Beteiligung an den groß angelegten Aktionen gegen den AfD-Bundesparteitag auf
- Inhaltliche Veranstaltungen im Vorfeld in ganz NRW und darüber hinaus geplant
Vom Karnevalsverein bis zur autonomen Antifa – in Köln formiert sich derzeit ein breiter Widerstand gegen den in den Innenstadt geplanten Parteitag. Die Kampagne „Solidarität statt Hetze“ ruft am Morgen des 22.4.2017 zu massenhaften Blockaden auf, um die Zusammenkunft der rassistischen, autoritären AfD zu Verhindern. Auch die Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ wird Teil dieses Blockade-Konzeptes sein.
Jan Sperling, ein Sprecher der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ (NIKA) sagte hierzu:
„Der AfD die Bühne zu nehmen, ist notwendig. Vergangene Versuche, autoritäre, völkische Bewegungen im Dialog zu „entlarven“, haben nur dazu geführt, dass sie eine Legitimation als demokratische Dialogpartner erhalten haben- was sie nur gestärkt hat. Beispiele dafür finden sich bei der Österreichischen FPÖ und dem Wahlerfolg von Donald Trump. Es muss klar sein, dass das Bekämpfen sozialer Verwerfungen, unter denen viele Menschen leiden, nicht bedeutet, rassistische, nationalistische Hetze zu akzeptieren. Es zeigt sich, dass der Trend des Aufstiegs der AfD sich umkehrt, sobald sich Widerstand ankündigt. Dies wurde bereits im Vorfeld der Proteste sichtbar.“
Die Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ organisiert momentan die Mobilisierung von AntifaschistInnen aus dem gesamten Bundesgebiet. Aus mehreren großen Städten wird es Anreisen mit Bussen geben, die auch Menschen von weiter entfernt die Möglichkeit geben, sich der AfD organisiert entgegen zu stellen- als Teil der Blockaden. Der Sprecher ergänzt dabei jedoch auch:
„Neben den Blockaden und Aktionen gegen die AfD, wollen wir auch grundlegend die neoliberale Abschottungspolitik kritisieren. Wir wollen die Proteste nutzen um gemeinsam mit vielen anderen ein starkes Zeichen der außerparlamentarischen Linken zu setzen und uns dabei nicht vor den Wahlkampfkarren von SPD, Grünen und Linkspartei spannen lassen, deshalb mobilisieren wir auch zu einem antirassistischen und antikapitalistischen Block auf der Großdemo im Anschluss an die Blockaden“
Jan Sperling berichtet weiterhin von geplanten Veranstaltungen der Kampagne:
„In den kommenden Wochen werden wir in mehreren Städten (bisher in NRW, Niedersachen und Hesssen) eine Veranstaltungsreihe abhalten. Unter anderem haben wir unsere Freundinnen und Freunde aus der Antifa Wien eingeladen, die uns berichten werden, wie es in einer Gesellschaft aussieht, in der eine autoritäre, völkische Partei wie die FPÖ in die Nähe der Machtübernahme kommt. Wir freuen uns auf die inhaltliche Auseinandersetzung und natürlich darauf, der AfD einen angemessenen Empfang zu bereiten, wenn sie ihren Parteitag durchführen möchte.“
Weitere Pressemitteilungen werden folgen
Aufruf von NIKA: https://nationalismusistkeinealternative.net/aufruf-afd-bundesparteitag-verhindern/