Aktivist_innen haben am 04.03.2016 im Rahmen eines bundesweiten Aktionswochenendes gegen die rechte „Alternative für Deutschland“ auch in Frankfurt am Main Aktionen durchgeführt. Dabei wurde unter anderem der Eingang des Büros der hessischen AfD in Frankfurt-Sachsenhausen unzugänglich gemacht. Die Eingangstür des Büros wurde mit einer thematisch gestalteten Holzplatte verbarrikadiert und das Türschloß verklebt. Die heiße Phase des Kommunalwahlkampfs in Frankfurt sollte sich so für die AfD etwas schwieriger gestalten.
Video: https://www.facebook.com/nika.kampagne/videos/1510573382583509/
Die Aktion steht im Kontext des bundesweiten Aktionswochenendes gegen die AfD und ihre Freunde unter dem Motto „Die Brandstifter in Nadelstreifen besuchen“, das von der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ ausgerufen wurde. An der Kampagne beteiligen sich antifaschistische und antirassistische Zusammenhänge aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die AfD ist maßgeblich verantwortlich für eine zunehmende Diskursverlagerung nach rechts in der BRD und treibt so zusammen mit dem völkischen Mob um Pegida die herrschenden Parteien vor sich her, die mit dem erst vergangene Woche verabschiedeten sogenannten „Asylpaket II“ die inhumane deutsch-europäische Abschottungspolitik weiter verschärft haben. Gleichzeitig ist es das tiefbraune Fahrwasser der AfD, das die Grundlage des Aufschwungs von rechtsextremen Bewegungen wie Pegida oder Hogesa darstellt. Die AfD und der Mob gehen dabei arbeitsteilig vor: Während die AfD die Diskurse in der Öffentlichkeit und den Parlamenten rassistisch zuspitzt sorgen militante Neonazis zusammen mit Pegida und Konsorten für eine Atmosphäre der Angst auf der Straße. Somit ist die AfD mitverantwortlich für die unzähligen Angriffe auf Migrant_innen und Geflüchtete, die aktuell tagtäglich in der BRD stattfinden – sie sind die geistigen Brandstifer in Nadelstreifen!
Eine an der Aktion beteiligte Aktivistin dazu:
„Wir werden die AfD weiter als das Angehen, was sie sind: eine extrem rechte Partei. Aber auch die Parteien der bürgerlichen Mitte sollten sich nicht in Sicherheit wiegen. Denn schließlich sind es SPD, Grüne und CDU/CSU, die die menschenverachtende und rassistische Abschottungspolitik in Deutschland und an den europäischen Außengrenzen durchsetzen. Dies war erst der Anfang, denn Nationalismus ist keine Alternative!“