Auch in Ostholstein blieb bezüglich der heute am 07.05.17 anstehenden Landtagswahl eine antifaschistische Wahlkampfsabotage, zur Entziehung des Zulaufs für rechtsorientierte und nationalistische Partein, nicht aus. So sahen es viele autonome Gruppen des Landes, wie auch des Kreises als ihre Aufgabe an, entsprechend rassistische, nationalistische oder chauvinistische Wahlpropaganda zu entfernen, unkenntlich zu machen oder einen Widerstand der Region zu verdeutlichen, aber auch bei Blockierungen von Infoständen und Wahlkampfveranstaltungen oder dezentralen Aktionen gegen AfD-Politiker*Innen, war es den Aktivist*Innen möglich zu verdeutlichen, dass Schleswig-Holstein keinen Platz für Rassismus hat.
Bei Sabotageangriffen wie diesen geht es jedoch nicht nur darum, Bürger vor diskriminierenden Parolen zu schützen und vom Hass betroffenen Menschen ein Gefühl der Stärkung zu geben, sondern es geht immer auch darum, verursachenden Partein langfristig zu schaden und sie aus einer freien und offenen Gesellschaft, wie wir sie uns vorstellen zu verdrängen. Die Intoleranz der Angriffe gegenüber Rassist*Innen bezieht sich dabei nicht auf eine Liebe zur Antidemokratie, sondern vielmehr auf einen Schutz der Freiheit, der Gleichheit und des toleranten Zusammenlebens. In unseren Augen haben Menschen, die diese Grundsätze außer Kraft setzen wollen, ein Recht auf die gleiche freiheitliche Behandlung verwirkt. So bleibt es bei dem Grundsatz: Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!
Dass Wahlkampfsabotage wie diese wirksam ist zeigen die finanzielle Verzweiflung der AfD, welche darauf bauen musste, durch den rassistischen privaten „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheit“ mit Großflächenwerbung versorgt zu werden, sowie Aussagen angereister AfD-Politiker*Innen, die ihren Unmut über die massiven Gegenproteste im Land Schleswig-Holstein, bei ansässigen Politiker*Innen zum Ausdruck brachten, aber auch bei vielen anderen Aktionen, die in massivem Gegenwind versackten und ihre Propagandaziele nicht erfüllen konnten.
Es bleibt also dabei, dass jedes gerissene Wahlplakat, jede beschmierte Großfläche und jeder lautstarke oder dezentrale Protest gegen die AfD oder andere rassistische Partein wirksam sind. Der volle Erfolg wird sich in den Ergebnissen der Landtagswahl niederschlagen. Unabhängig der Ergebnisse bleibt es heute jedoch noch, den wochenlangen Sabotageangriffen, mit einem konsequenten letzten Protest einen würdevollen Abschied zu gestalten und gemeinsam, solidarisch und entschlossen, heute Abend die Wahlkampfparty der AfD in Kiel zu crashen. Wir werden uns um 19 Uhr am Hauptbahnhof in Kiel versammeln, um von dort aus, die Wahlparty der AfD zu einem Desaster zu verwandeln.
Es bleibt unser Recht gegen Nationalismus aufzustehen. Bringt eure Freunde mit, seid entschlossen und passt auf euch auf. Unser Dank richtet sich an alle Menschen, die aktiv gegen nationalistische, rassistische Partein arbeiten und in den letzten Wochen gemeinsame Wahlkampfsabotage wirksam gemacht haben!
Nazisabotage bleibt eine Pflicht!
Die Angst umverteilen – Make racists afraid again!
Antifaschistische Gegenmacht aufbauen – die Rechten zu Boden!