Im Rahmen der Mobilisierung gegen den AfD-Bundesparteitag am 22.04.17. in Köln finden drei Diskussionsveranstaltungen mit Aktivist*innen der Autonome Antifa Wien in NRW statt. In Düsseldorf, Köln und Duisburg werden sie über Analysen und Strategien gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck referieren, diskutieren und ihre Erfahrungen aus Österreich mitbringen.
Der Aufstieg der FPÖ dort und ihre gesellschaftliche Etablierung und Verankerung hat weitreichende Folgen, nicht nur für die Linke, was sich vor allem an der Normalisierung rechtsextremer Positionen im gesellschaftlichen Diskurs und der Übernahme ihrer Forderungen von Seiten der Regierungsparteien ablesen lässt. Dieser strategisch ausschlachtbare Gewöhnungseffekt, der die Grenze des Sagbaren immer weiter nach Rechts verschiebt, ist nicht nur Begleiterscheinung sondern auch Bedingung des Erfolgs FPÖ, in dessen Windschatten auch neofaschistische Gruppen an Stärke gewinnen. Doch hier lässt sich von einer antifaschistischen Linken ansetzen und Lehren für die Situation in Deutschland ziehen, wo mit der AfD ähnliche Entwicklungen zu beobachten sind, die für die antifaschistische Linke wiederum ähnliche Fragen und Probleme aufwerfen.
Termine:
Düsseldorf: 09.04. – Linkes Zentrum Hinterhof – 18:30 Uhr
Köln: 10.04. – Probebühne (AStA | Universität zu Köln) – 19:00 Uhr (Facebook-Event)
Duisburg: 11.04. – Djäzz Jazzkeller – 19:30 Uhr (Facebook-Event)