Von NRW nach Riesa
Am 29. Juni 2024 haben über 7000 Widersetzer*innen aus der ganzen Republik bei den Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen deutlich gemacht, dass für die AfD im Pott kein Platz ist. Nur leider sucht sich diese ätzende Nazi-Pest immer wieder neue Orte, an denen sie versucht, ihre Propaganda zu verbreiten und ihre Anhängerschaft hinter sich zu vereinen. Diesmal im sächsischen Riesa am 11.01.2025 – das werden wir aber nicht untätig geschehen lassen!
Busanreisen aus NRW
Aus über 11 Städten in NRW gibt es bereits öffentliche Busanreisen nach Riesa. Holt euch ein Ticket für eure Stadt oder eine in eurer Nähe und fahrt mit. Alle genauen Infos bekommt ihr auf widersetzen.com
Hintergrund
Die diesjährig vorgezogenen Bundestagswahlen stehen unter einem schlechten Stern. Die Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg haben deutlich gemacht, dass ein großer Teil der Deutschen kein Problem damit hat, eine faschistische Partei zu wählen. Seit 2015 ist die AfD nicht nur der parlamentarische Arm der neuen und extremen Rechten, sondern treibt in einem enormen Tempo die autoritäre Formierung der Gesellschaft voran. Eine sich zunehmend verschärfende Asyl- und Abschottungspolitik, Migrations- und Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Frauenhass und Queerfeindlichkeit sind ihre Triebfedern und die sogenannten Parteien der Mitte spielen dieses Spiel fröhlich mit.
Die AfD und ihre Fans
Während sich die gesellschaftlichen Krisen der kapitalistischen Gesellschaft immer weiter zuspitzen, findet die AfD für diese komplexen Fragen sehr einfache, reaktionäre Antworten: die Rückkehr in die nationale Zwangsgemeinschaft und die patriarchal-binäre Geschlechter- und Familienordnung. Um der alltäglichen Überforderung und der sozialen Kälte zu entkommen, gelte es, sich wieder traditionellen Familienverhältnissen zuzuwenden. Durch die sexistische Unterdrückung sollen Frauen wieder in die Reproduktionssphäre gedrängt werden, den produktiv hart arbeitenden Manne im Privaten doch bitte entlasten. Mit nostalgischen Blicken wird auf die deutsche Vergangenheit geschaut, weil früher alles besser war – als Männlichkeit noch unhinterfragt und Deutsche noch rassistisch sein durften!
Reaktionismus und Queerfeindlichkeit
Mit ihren reaktionären Ressentiments fördert die AfD allgemeine Queer- und Trans*feindlichkeit. Das Leben und die Bedürfnisse jenseits klassischer Geschlechterrollen werden ohnehin als illegitim denunziert. Die rechten Angriffe auf CSDs im Osten, aber auch in Köln, Duisburg, Essen und Dortmund sind nicht zuletzt Ausdruck einer sich verschärfenden Lage für Queers in der BRD. Diese „neue“ deutsche Männlichkeit begegnet den hart erkämpften Errungenschaften um das Recht auf (körperliche) Selbstbestimmung und geschlechtliche Vielfalt mit Hass und Gewalt.
Antifa heißt Feminismus, Feminismus heißt Antifa
Gerade weil Misogynie, Queerfeindlichkeit und Antifeminismus seit jeher zentrale Elemente rechter Bewegungen sind, muss sich ein offensiver antifaschistischer Feminismus hier entgegenstellen. Wir sehen nicht untätig dabei zu, wie die Rechte von FLINTA* und queeren Menschen angegriffen werden.
Traditionalismus und Nationalismus werden wir nicht zur Alternative werden lassen.
Der AfD keine Räume überlassen, nicht im Pott und nicht in Sachsen.
Kommt am 11.01.2025 mit nach Riesa: Den AfD-Bundesparteitag zum Desaster werden lassen!