Am 9. Juli 2019 wurde in der Leipziger Hildegardstraße eine Person aus ihrem Zuhause und ihrer Familie gerissen. 500 Menschen blockierten stundenlang die Polizei und versucheten die Abschiebung zu verhindern – bis die Polizei die Person aus der Blockade entfernte und dann gewaltsam die Demonstration unter Einsatz von Pfefferspray auflöste. Wir werden nicht vergessen, wie der Staat Menschen behandelt, die geflüchtet sind und jene, die sich mit ihnen solidarisieren. Wir wollen mit dieser Tafel daran erinnern, dass es möglich ist, sich gegen die unmenschliche Abschiebepolitik Deutschlands und der EU zu stellen. Dass es so viele Menschen gibt, die nicht bereit sind, sich dem Rechtsruck zu beugen oder die AfD und ihre nationalistische, rassistische und antifeministische Politik in der „Mitte der Gesellschaft“ zu akzeptieren. Diese Gedenktafel in der Hildegardstraße ist unser Beitrag zur antinationalen Aktionswoche im Vorfeld der sächsischen Landtagswahl. Nationalismus ist keine Alternative!
Leipzig: Erinnerungstafel an Abschiebung und Widerstand aus Hildegardstraße angebracht!
Stand: 8. September 2019