Solidarität mit „Sea Watch“ und allen anderen Aktivist*innen der Seenotrettung: Wir waren heute in Hamburg trotz miesem Wetter und Regen mit 4000 Menschen auf der Straße, um unsere Wut über die Abschottungspolitik der EU deutlich zu machen. Während tausende Menschen jedes Jahr im Mittelmeer ertrinken und in der Sahara verdursten, werden Lebensretterinnen wie Carola Rackete, die etliche Geflüchtete vor dem Ertrinken bewahrt hat, kriminalisiert und mit vielen Jahren Gefängnis bedroht.
Mit Parolen wie „Seenotrettung ist kein Verbrechen“ und „No border, no nation – stop deportation“ sind wir durch St. Pauli demonstriert – es braucht jetzt einen internationalen Aufschrei, um das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Schuld an diesem Sterben hat nicht nur der Faschist Salvini, der italienische Innenminister, sondern auch die EU! Die EU arbeitet mit Folterknechten in Libyen zusammen, die Geflüchtete in Lager pferchen. Die EU militarisiert ihre Außengrenzen und zahlt dem Diktator Erdoğan viele Milliarden, damit er Geflüchtete aus Europa fernhält. Und auch SPD und Grüne, die sich teilweise mit Carola Rackete solidarisieren, unterstützen Gesetzesverschärfungen, die Geflüchteten das Leben noch schwerer machen.
Das schöne Leben für alle werden wir nicht erbetteln oder auf dem Stimmzettel ankreuzen können – wir müssen es von unten erkämpfen. Kollektiv und solidarisch, gegen Staat und Kapital!
Informiert euch, zeigt euch solidarisch, organisiert euch: Lasst uns die Festung Europas zu Fall bringen!
Stop the dying, not the rescue!