Solidarität mit den Schüler*innen an der Ida-Ehre-Schule! So. 24. März / Ab 8:30 / Wandsbek / Schlossstr. (Ecke Am Alten Posthaus) Seit der letzten Bürgerschaftswahl im Jahr 2015, bei der die Alternative für Deutschland (#AfD) 6,1% der Wähler*innenstimmen für sich gewinnen konnte, ist die völkische, rassistische und autoritäre Partei im Senat vertreten. Während sich die Hamburger AfD nach außen hin gerne als „gemäßigte“ Fraktion innerhalb der Partei darzustellen versucht, beweist sie mit Einladungen von Parteigrößen wie etwa Alexander Gauland im Dezember 2018 oder der Mitbegründerin der sogenannten "Merkel muss weg"-Kundgebungen Uta Ogilvie im März 2018 zum sogenannten „Bürgerdialog“ ins Rathaus, immer wieder das Gegenteil. Auch bei den Merkel-Muss-Weg- Kundgebungen selbst ließen es sich Teile der Hamburger AfD - wie beispielsweise der 2015 für die Hamburger Bürgerschaft kandidierende Miguel Angel Venegas Inarra (https://exif-recherche.org/?p=2523 ) - nicht nehmen, Seite an Seite mit Neonazis, Anhänger*innen der Identitären Bewegung und Mitgliedern eines hiesigen Ku-Klux-Klan-Ablegers unter dem Deckmantel vermeintlicher Regierungskritik ihrer rassistischen Propaganda Ausdruck zu verleihen. Die Liste an Beispielen dafür, wie weit rechts die AfD in Hamburg steht, ließe sich ewig weiterführen: So folgte der ehemalige AFD Abgeordnete und Mitbegründer des rechts-außen Sammelbeckens „Der Flügel“, André Poggenburg, einer Einladung der Hamburger AfD-Abgeordneten Nicole Jordan, um auf ihrem Privatgrundstück in Wilhelmsburg zum Thema "Linksextremismus" zu referieren. Darüberhinaus macht Poggenburg gerne mit altbekannten Neonaziparolen wie "Deutschland den Deutschen" (https://www.huffingtonpost.de/…/afd-parteitag-zitate-rechts…) und ganz offensichtlicher rassistischer Hetze auf sich aufmerksam. Auch der stellvertretende Vorsitzende der Hamburger AfD sowie Fraktionsvorsitzende der AfD-Bürgerschaftsfraktion Alexander Wolf, lässt die gutbürgerliche Darstellung seiner Partei bröckeln: Wolf war während seiner Studienzeit Mitglied der rechten Münchner Burschenschaft Danubia und mitverantwortlich für die Veröffentlichung eines Buches mit nationalsozialistischem Liedgut. Desweiteren unterhält Wolf gute Kontakte zur extrem rechten Hamburger Burschenschaft Germania. Die AfD steht mit ihrer rassistischen Hetze und ihrem Autoritarismus im Hamburger Senat keinesfalls alleine da: Die #SPD und die #Grünen geben in ihrer Koalition alles, um den autoritären Sehnsüchten der AfD und deren Wähler*innen nachzukommen. Sei es, um verloren geglaubte Wähler*innenstimmen zurückzugewinnen oder um einfach nur alten Traditionen von Opportunismus und Klassenverrat gerecht zu werden: Ausdruck findet die autoritäre Formierung in Form eines gesellschaftlichen Rechtsrucks in Deutschland und der Welt. Ob es die rassistischen Kontrollen auf dem Kiez sind, die Einführung von Gesichtserkennungssoftware, Öffentlichkeitsfahndungen nach dem G20-Gipfel, oder die neuen Polizeiaufgabengesetze, die der Exekutive soviele Befugnisse einräumen wie seit 1945 nicht mehr: Die AfD klatscht im stillen Kämmerchen Beifall, während sie die sogenannten etablierten Parteien rechts vor sich her treibt. Für Aufruhr in Medien und Gesellschaft sorgt die autoritäre Formierung und der Rechtsruck kaum. Im Gegenteil: Wie weit auch gesellschaftlich der Diskurs nach rechts gewandert ist, zeigt die aktuelle mediale Diskussion um antifaschistisches Engagement an Hamburger Schulen. Das 2018 von der Hamburger AfD eingeführte Portal, was zum Denunziantentum gegen alle die sich gegen rechte Ideologien aussprechen aufruft, trifft - aktuell an der Ida-Ehre-Schule in Harvestehude - auf Anklang. #Antifaschismus wird skandalisiert und Junge Menschen, die sich gegen den Rechtsruck stellen, werden kriminalisiert. An dieser Stelle solidarisieren wir uns ausdrücklich mit den Genoss*innen der Antifa Altona Ost und all den Schüler*innen, die sich gegen Faschismus und für eine solidariche Welt einsetzen. Macht weiter, ihr steht nicht alleine! Am 24. März will der Landesverband der Hamburger AfD im Bürgersaal Wandsbek ihren Landesparteitag abhalten. Dies wollen und dürfen wir nicht unkommentiert lassen! Wenn am Sonntag den 24. März die Rassist*innen, Geschichtsrevisionist*innen und andere ewig Gestrige der Hamburger AfD zusammenkommen, rufen wir dazu auf, gemeinsam mit uns auf die Straße zu gehen, um unserem Unmut über den Rechtsruck und die autoritäre Formierung Ausdruck zu verleihen! Kämpft mit uns gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft, in der Rassismus und Ausgrenzung keinen Platz haben! Ab 8:30 hat das Hamburger Bündnis gegen Rechts eine Kundgebung an der Schlossstr. / Ecke Am Alten Posthaus angemeldet. Darüber hinaus rufen wir dazu auf, vor Ort zu sein, um den Landesparteitag wo immer es geht zu stören! Schließt euch mit euren Freund*innen und Genoss*innen zusammen, bringt Transparente und Fahnen mit, werdet Kreativ, zahlreich und laut! Seid solidarisch miteinander und macht es wie die Schüler*innen der Ida-Ehre-Schule: Für eine Gesellschaft ohne Faschismus! Nationalismus ist keine Alternative!
Gegen den Landesparteitag der Alternative für Deutschland in Hamburg!
Stand: 21. März 2019