AfD Wahlparty im Kreis Schleswig-Flensburg erfolgreich verhindert – kreative Aktionen sorgen für den Rauswurf der Rassist*innen aus dem Gasthaus Langstedt.
Trotz der düsteren Wahlergebnisse aus Mecklenburg-Vorpommern gibt es kleine Hoffnungsschimmer im Kampf gegen den aufkeimenden Rechtsruck.
Nachdem schon der AfD Stammtsich in Flensburg nur unter massiven Störungen statt finden konnte und die AfD Pressekonferenz letzten Mittwoch in Flensburg zum Desaster für die Rechtspopulisten wurde, wurde nun auch die groß angekündigte „Wahlparty“ der AfD Flensburg-Schleswig erfolreich verhindert.
Nachdem bereits letzte Woche der geplante Veranstaltungsort für die groß angekündigte Wahlparty (auf der auch der Landesvorsitzende der AfD Bruno Hollnagel als Redner angekündigt wurde) bekannt wurde, konnte dieser durch antifaschistische Intervention zur Absage der Party überzeugt werden. Die AfD organisierte also kurzfristig einen Ersatzort und fand diesen im Gasthaus Langstedt bei Eggebek.
Dieser Ort wurde Antifaschist*innen aus Flensburg jedoch kurfristig bekannt und so konnten trotz kürzester Mobilisierungszeit und miesem Dauerregen knapp 30 Antifaschist*innen mobilisiert werden, die eine Veranstaltung der AfD nicht widerstandlos hinnehmen wollten. 2 Aktivist*innen kletterten kurzhand auf die Fahnenmasten vor dem Gasthaus und hängten ein Nationalismus ist keine Alternative Transparent quer über den Eingang zum Gasthaus. Innerhalb von wenigen Minuten war die Polizei mit einer scheinbar extra dafür parat gehaltenen BFE-Hundertschaft vor Ort. So konnte die Veranstaltung nur unter „Schutz“ von zig vermummten Polizist*innen statt finden.
Einige spät kommende AfDler*innen wurden kurzzeitig blockiert und konnten nur unter Pöbeleien (die sie elegant mit ‚Geht mal Arbeiten‘ konterten) den Veranstaltungsort betreten, Auffällig dabei war, wie so oft, dass die „Partei des kleinen Mannes“ ausschließlich in Autos der gehobenen Luxus-Klasse anreiste.
Nach nicht einmal 30 Minuten wurde der Wirtin das Treiben zu bunt und so wurde die 20 AfDler*innen direkt wieder auf die Straße gesetzt und musste entmutigt und sichtlich entnervt abreisen.
Nationalismus ist keine Alterantive – auch nicht in der Provinz!
Antifa bleibt Landarbeit!