Die Teilnahme der AfD an einer für Donnerstag geplanten Diskussion zur Land- und Bundestagswahl sorgt in Dortmund seit einer Woche für Aufregung. In der Kritik stehen das Rektorat der TU Dortmund, aber auch das Autonome Schwulenreferat als Veranstalter. Studierende rufen zur Verhinderung des Auftritts auf. Ein Beitrag der Autonomen Antifa 170.
Was findet an der TU statt?
Das Autonome Schwulenreferat (ASR) an der TU Dortmund veranstaltet am 02.02. eine Podiumsdiskussion mit Vertretern mehrerer Parteien, unter anderem von der AfD. Auf Nachfrage teilte das ASR mit, dass die Vergabe von Räumlichkeiten an der Uni an eine Teilnahme der AfD geknüpft sei, da diese voraussichtlich in den Landtag einziehen werde. Eine Veranstaltung ohne AfD-Vertreter sei nicht möglich.
Im Ernst?
Wir finden die Haltung des Schwulenreferats bedauerlich, die der Unileitung hingegen skandalös. Wie kann es sein, dass eine Veranstaltung der Vertretung schwuler Studierender unter dem Vorbehalt steht, einen Vertreter der offen homophoben AfD einzuladen? Unter dem Deckmantel der politischen Neutralität wird hier den Hetzern der rote Teppich ausgelegt.
Das sehen anscheinend auch andere so: Es kursiert mittlerweile ein Aufruf von Studierenden, den Auftritt des AfD-Vertreters zu unterbinden. Zuletzt gab es an verschiedenen Universitäten Proteste gegen Auftritte von AfD-Funktionären, etwa in Magdeburg und Paderborn.
Und nun?
Als Teil der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ rufen wir dazu auf, am Donnerstag zur TU Dortmund zu kommen und dem AfD-Vertreter die Meinung zu sagen. Die AfD arbeitet an der Normalisierung ihrer rechten Hetze und möchte sich mit Veranstaltungen wie der kommenden als legitimer Teil des Parteienspektrums inszenieren. Dem werden wir entgegentreten!
Die Veranstaltung findet ab 19:00 im Hörsaal HS1, Emil-Figge-Straße 50 statt