Das antifaschistische Café Connect aus Leipzig hat in seinem Beitrag zum NIKA-Sachsen-Aktionstag den Schwerpunkt auf die transnationale Solidarität mit den Kämpfen für eine selbstorganisierte Gesellschaft in Rojava gelegt. In Zeiten, in denen Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) autoritäre Regime wie das Russische hofiert, ist Solidarität mit praktischen Versuchen, den Nationalstaat zu überwinden, wichtiger denn je. Deshalb dokumentiert das Café Connect zusammen mit seiner gestrigen Foto-Aktion auch seinen Redebeitrag „Antinationale Grüße nach Rojava“.
Hallo kurdische Community und radikale Linke Leipzigs!
Wir, das Cafe Connect, zeigen uns solidarisch mit dem Widerstandskampf der Kurdinnen und Kurden in Rojava. Für uns ist Rojava nicht nur ein Ort am anderen Ende der Welt, sondern ein nachahmenswertes Gesellschaftsmodell des demokratischen Konförderalismus das fernab von staatlichen, nationalen und kapitalistischen Strukturen gelebt wird.
Dieses Projekt wird jedoch durch den Agressor in Form des NATO Bündnispartners Türkei bedroht. In der Vergangenheit kam es bereits mehrfach zu invasorischen Übergriffen, beispielsweise in Afrin, die einen schweren Bruch der Menschenrechte und der Genfer Konventionen darstellen. Wir fordern an dieser Stelle die deutsche Regierung zu Solidarität gegenüber den Kurdinnen und Kurden auf und die Angriffe unter Erdogans Regime nicht nur zu verurteilen, sondern auch diplomatische Konsequenzen zu ziehen.
An dieser Stelle möchten wir erneut darauf hinweisen, dass Erdogans Regime in den letzten Jahren und Monaten immer weiter faschistoide Züge angenommen hat. Hier zu nennen wären die faktische Abschaffung der Demokratie mit der Einführung des Präsidialsystems, massivste Manipulation der Wahlen, nicht-Anerkennung dieser wenn sie nicht zu seinen Gunsten ausfallen (so zuletzt geschehen) und die gewaltsame Unterdrückung der Opositionellen. Besonders zu nennen ist an dieser Stelle Öcalan, der sich seit nunmehr 20 Jahren in türkischer Isolationshaft befindet.
Daher verstehen wir es als unsere Aufgabe als radikale Linke sich diesem System entgegenzustellen, und sich mit seinen Opfern solidarisch zu zeigen.
Abschließend sollte erwähnt werden, dass die Einheiten der YPG und YPJ einen großen Teil dazu beigetragen haben , dass der IS sämtliche Territorien verloren hat und nur noch versplittert existiert.
Nationalismus muss überall bekämpft werden! Für eine neue Phase des Widerstands! Hoch die antinationale Solidarität!
FIGHT FOR ROJAVA!